16. September 2015

The Last Lecture - Oder wie man sein Leben verschwendet

Überlegt euch, womit ihr euer Leben verschwendet.


Vor einiger Zeit las ich in der Zeitschrift "Happinez" (Link zur Seite) einen Beitrag über das Thema "The Last Lecture". Eine Tradition an amerikanischen Hochschulen: Professoren halten eine Vorlesung als sei es ihre letzte Vorlesung.

Berührt hat mich die Geschichte von Randy Pausch. Der an Krebs erkrankte Randy Pausch hielt eine "Last Lecture" und es war klar, dass es diesmal im wörtlichen Sinne gemeint war. Der Inhalt seiner Rede wird in diesem Spiegel-Online-Artikel in deutsch gut zusammengefasst.



Hier die gesamte Rede als PDF


Sinngemäß geht es darum, ein gutes und schönes Leben zu führen, sich die Träume aus der Kindheit zu erfüllen und überhaupt zu träumen. Berührt hatte mich sein Bericht, dass zahlreiche Studenten weinend in seiner Sprechstunde saßen, da sie ein Studium angefangen haben ihren Eltern zuliebe und nicht das, was sie selbst zu studieren interessiert hätte.


Er plädiert dafür, das zu tun, was man wirklich von Herzen tun möchte.

Dabei habe ich mich selbst ertappt, immer mal wieder Menschen kritisiert zu haben, warum sie dies oder jenes lernen oder studieren, denn man könne ja später nix damit anfangen. Da hatte ich nur aus meinem Blickwinkel heraus gedacht und nicht über meinen Horizont hinaus.
Inzwischen überrasche ich die Menschen damit, Ihre Ideen positiv aufzunehmen, seien sie noch so verrückt (NUR aus meiner Sicht verrückt aber interessant).

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie zehrend es ist, wenn man einer Idee oder Vision, ständig von außen genährt, hinterher läuft, die einem selbst gar nicht erreichbar oder überhaupt erreichenswert erscheint. Das geht bis hin zu ersten Anfängen von Burnout.
Mehr dazu auf meiner Seite "Sieben Jahre Strukturvertrieb".

Aus meinem Bekanntenkreis kenne ich einige Leute, die ihren Job nicht mögen. Auf meine Empfehlung, sich einen anderen Job zu suchen, kamen Ausreden die von Bequemlichkeit sprachen etc. "Das ist das einzig Konstante in meinem Leben." oder "Ist halt bequem." Da müssen die dann durch, wenn es bequem ist aber keinen Spaß macht.

Inzwischen arbeite ich wieder genau da, wo ich hingehöre: Im Präsenz- und Onlineunterricht für den EDV-Bereich. Es macht mir Spaß, was ich tue. Mein Job bereitet mir Freude, ich stehe morgens gerne auf, fahre gerne zur Arbeit. Der Dialog mit den Teilnehmern ist spannend, ich lerne immer etwas neues kennen und seien es "nur" die zahlreichen Menschen, die ich schulen darf. Schulungen sind nicht immer ganz einfach, da nicht alle meine Teilnehmer beschult werden wollen und viele bei Laune gehalten werden müssen.

Dennoch mache ich den Job sehr sehr gerne und freue mich, wenn ich für Themen angefragt werde, die ich noch nie geschult habe. Da lerne ich mich ein, recherchiere, frage und schule es dann. Sehr spannend.

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15. September 2015

Robin Hood Serie (2006) - Warnung

Etwas Zeit, etwas Lust auf Mittelalter und los ging es mit Robin Hood, die englische Serie aus dem Jahre 2006. Zu finden ist diese bei Amazon Prime.
Die Story ist sicher bekannt, der Outlaw Robin Hood wird vom Sherriff von Notingham und seinen SChergen gejagt. An sich ist die Serie ganz witzig, teils eher albern, wirkt oft unfreiwillig komisch. Vielleicht auch gewollt? Einige Folgen hielt ich durch, um dann entnervt aufzugeben. Warum? Das schreibe ich hier nun nieder.

Was mir nicht gefällt:
  • Aktuelle, moderne Frisuren
    Im Grunde muss man das ja schon gewohnt sein, wenn man derlei Serien schaut. Schon bei Vikings waren Haarschnitte zu sehen, wo sich mir die Haare sträubten. Naja, man nimmt das hin, wenn der Rest stimmt.
  • Farbige und Araber rennen wie selbstverständlich rum
    haben Ämter, als sei das nichts besonderes... im Mittelalter, 1300. Ein Schwarzer ist Waffenmeiste, eine Schwarze Äbtissin, arabische Sklaven laufen rum und unterhalten sich ganz normal, als sei das nichts besonderes. Im Grunde ja eine tolle Idee, nur irritiert mich das in einer Serie, die um 1300 spielt. Da waren Farbige sicher nicht normal. Eventuell noch in London, sicher nicht im eher ländlich gelegenen Nottingham.
    Machen wir uns nichts vor: So traurig wie das ist, Farbige sind heute meist noch Exoten. Das bestätigte ein Freund, der Schwarzer ist.
  • Kleidung wie von H&M
    Oft sahen die Kleider, grad bei den Damen, aus, als wären sie schnell bei H&M oder ähnliche Läden gekauft worden. Strickjäckchen, die einfach viel zu modern wirken. Naja...
  • Taji (Thai Chi) im Mittelalter
    Och man, da hat's mich fast vom Sessel gehauen. Maid Mariam macht Taiji. Laut Wikipedia ist Taiji erst nach dem zweiten Weltkrieg in den Westen gekommen.
    Link zum Wikipedia Artikel
  • Muffins im Mittelalter
    Tja, den Rest gaben mir Muffins, die auf einer Hochzeit gereicht wurden. Ganz bestimmt ein sehr mittelalterliches Essen.
    Link zum Wikipedia Artikel Muffin

Man kann mich jetzt natürlich kleinlich nennen. Ich fühle mich bei solchen Kleinigkeiten in der Summe einfach nicht ernst genommen. Das die Kleidung immer sauber ist, flickenlos und die Schauspieler nie durchgeschwitzt und frisch rasiert, naja, ist man aus anderen Filmen gewohnt. Da die unfreiwillige Komik dann irgendwann lästig ist, hörte ich auf zu gucken.
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